Wie kann man denn Sand sammeln - wie bekloppt ist das denn...?
Angefangen hat es mit der Leidenschaft, aus dem Urlaub kleine Steine oder Muscheln nach Hause zu schleppen, quasi als "anfassbarer" Gegenstand der Erinnerung an eine schöne Zeit. Das war zu der Zeit - man höre und staune - als man noch auf lange, mit einer lichtempfindlichen Gelatine beschichteten Kunststoffstreifen fotografierte. Diese kamen nach der Belichtung in ein kleines, feines Kunstsoffdöschen mit Lamellenverschluss. Ja, liebe Kinder, soooo war das damals, als die Gummistiefel noch aus Holz waren und man für's Surfen noch Fitness und Körperbeherrschung benötigte.
Irgendwann habe ich angefangen, leere Filmdöschen in den Urlaub mitzunehmen und diese mit Sand zu füllen. Zuhause bekam das Döschen dann eine Nummer und wurde in einer Liste eingetragen. Na ja, was soll ich sagen: nun sind es fast 1800 und jeder wird sich fragen: soviel Urlaub kann Mensch doch gar nicht haben...
Aber es gibt ja auch Freunde, Verwandte und Bekannte, die sich von dem Virus haben anstecken lassen und auch bei Ebay kann man Sandproben aus aller Welt ersteigern. Das Ganze wurde in einen 3-teiligen Setzkasten eingeordnet. 1800 Filmdosen hätten, angereiht, einen ganzen Raum benötigt und außerdem wollte ich auch, dass man die Sande direkt betrachten kann. Also wählte ich Globuliröhrchen mit 2cm³ Inhalt. Damit diese nicht herunterfallen sind sie ganz simpel auf der Rückseite mit einem Streifen doppelseitigem Klebeband fixiert. Hier sind die 3 klappbaren Ebenen abgebildet - Ihr seht, dass ich den dritten Kasten bereits fast voll habe.